Geschichte zur Christuskirche in Immenreuth

Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es in Immenreuth kaum ein Dutzend Protestanten.

Die nach Immenreuth angekommenen Heimatvertriebenen aus Schlesien waren evangelischen Glaubens und so entstand eine große, weit ausgedehnte evangelische Gemeinde mit fast 2.000 Seelen. Bald schafften sie sich ein kirchliches Zentrum.

Zwei ausgediente amerikanische Militärbaracken wurden vor Ort aufgestellt. Die eine bekam einen Dachreiter und wurde Kirche. Eine kleine Glocke aus einer zerstörten Kleinbahnlokomotive rief die Gemeindeglieder zu ihren sonntäglichen Gottesdiensten. An Himmelfahrt 1948 wurde die Barackenkirche von Landesbischof Meiser eingeweiht.

1951/52 war, vor allem bedingt durch die Umsiedlungsmaßnahmen, eine Abwanderung in Gebiete mit besseren Ausbildungs- und Verdienstmöglichkeiten zu beobachten. Die Zahl der Gemeindeglieder schrumpfte auf ca. 700. Der Diakonieverein Immenreuth eröffnete 1950 auf dem beschlagnahmten Berggasthof „Zur Alm“ ein Altenheim. Wegen zu geringer Auslastung wurde es 1964 aufgelöst.

Im Laufe der Jahre wurden die Baracken so reparaturbedürftig, dass die Kirchengemeinde mit Unterstützung durch das Dekanat Weiden sich für einen Neubau entschied. Zwischenzeitlich wurde Immenreuth ein exponiertes Vikariat. Im Sommer 1965 erfolgte nach einer sehr erfolgreichen Spendenaktion die Grundsteinlegung der jetzigen Christuskirche mit markantem freistehenden Glockenturm. Am 16.10.1966 erfolgte die Weihe der Kirche mit Pfarrwohnung und Gemeinschaftsräumen durch Kreisdekan Wilhelm Schwimm, Regensburg.

Im Jahr 2003 wurde die Pfarrwohnung in ein Gemeindehaus umgebaut. Im Innern der Christuskirche dominiert der Werkstoff Holz, sie wirkt dadurch freundlich und lädt ein zu Gottesdiensten und Andachten in kleinem Rahmen.

Die erste Fassung des Textes stammt von Alfred Schuster (Immenreuth). Weitere Erklärungen zum Altar, Kanzel und Taufstein finden sich im Kirchenführer unserer Gemeinde

  • „Eine feste Burg ist unser Gott. Die evangelisch-lutherische St. Johannis-Kirche zu Wirbenz und ihre Tochterkirchen“ von D. Grafe (2007).

Details u.a. zum Bauplan, den Bauarbeiten, zum Grundstück und zur Orgel finden sich in der Facharbeit

  • „Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde. Martin-Luther-Kirche“ von Cristel Tischer
    (1966, in der Neuauflage zum 50-jährigen Kirchenjubiläum mit hinzugefügten Zeitungsausschnitten und Fotos).

 

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