Es herrscht Krieg,
seit 25 unendlich langen Tagen,
Familien werden auseinandergerissen;
Männer und Frauen verteidigen ihr Land
gegen einen scheinbar unbesiegbaren Gegner.
Von Städten bleiben nur noch Ruinen.
Ich kann sie fast nicht mehr anschauen,
all die schrecklichen Bilder dieser Tage.
Und auch wir spüren die Folgen
und werden noch lqnge damit zu tun haben.
Wir verbinden uns mit allen,
die um den Frieden in der Welt beten
und halten kurz Stille.
(Beginn des ökumenischen Friedensgebets in Kemnath am 20. März 2022)
Weitere Informationen der Evangelischen Kirche in Bayern (ELKB) und der Evangelischen Kirche in Bayern (EKD) stehen auf den Themenseite „Gott, wir haben Angst!“ (ELKB) und „Frieden für die Ukraine“ (EKD).
Hier eine Auswahl zum Weiterlesen:
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die Gebetszettelwand der ELKB
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Gebet von Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm anlässlich des Krieges in der Ukraine (von seiner Facebook-Seite)
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„Gemeinsam Verantwortung für die Freiheit übernehmen“ vom 7. Juni 2022
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„Auch in mir ist diese Zerrissenheit“ vom 7. Juni 2022
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„Landeskirche stellt einen Ukraine-Hilfsfonds in Höhe von 10 Mio. Euro zur Verfügung“ vom 16. März 2022
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„Lutherische Bischöfe: Kyrill soll sich für Frieden einsetzen“ vom 15. März 2022
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„Kurschus ruft zur Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge auf“ vom 15. März 2022
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„Evangelische Hilfswerke dringen auf Schutz von Frauen in der Ukraine“ vom 7. März 2022
- „Glocken läuten sieben Minuten für den Frieden“ vom 3. März 2022
(ein europaweiten Geläut, das von der Vereinigung der Dombaumeister, Münsterbaumeister und Bauhüttenmeister initiiert wurde)
- „Evangelischer Kirchentag ruft zur Hilfe für Menschen in Ukraine auf“ vom 1. März 2022
- „Präses Kurschus und Bischof Bätzing rufen zum Frieden in der Ukraine auf“
(Stellungnahme von Annette Kurschus, die Vorsitzende des Rates der EKD und Bischof Dr. Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz) vom 24. Februar 2022
Friedensgebet „Sound of hope“ in St.-Johannis-Kirche
Am 13. August 2023 fand in der St.-Johannis-Kirche ein Friedensgebet statt, das von der Liturgie der sonstigen Andachten abwich.
Die Vorgeschichte: In der Woche nach Ostern unternahmen einige Mitglieder des Posaunenchores auf Betreiben von Alfred Schuster und dessen Schwager, Pfarrer Scholz aus Pforzheim, eine Reise nach West-Ukraine zu griechisch-katholischen Gemeinden. Dort sammelten alle Beteiligten sehr intensive Eindrücke von der Situation in dem Land, aber auch - trotz aller Not - von der großen Gastfreundlichkeit der Christen dort. --- Dieses Friedensgebet mit etwa 45 Teilnehmern wurde vom Posaunenchor musikalisch umrahmt und begann mit dem Eingangsstück „Friede mit euch“. Frau Pfarrer Steiner begrüßte besonders Pfarrer Scholz, dessen Gattin sowie Frau Lera Lange, eine gebürtige Ukrainerin, die in der Nähe von Immenreuth lebt. Frau Lange schilderte in bewegenden Worten, wie es ihrer Familie in Kiew nach Beginn des russischen Angriffs ergangen war, und übersetzte Gebete ins Russische bzw. Ukrainische. Pfarrer Scholz bestärkte die Anwesenden, nicht nachzulassen, Gott um den Frieden zu bitten. Sein Geist mache stark und lasse immer wieder kleine Hoffnungswunder in der Ukraine geschehen. In das Fürbittgebet wurden alle vom Kriegsgeschehen Betroffenen einbezogen. Besonders ergreifend war der Moment, als der Posaunenchor das „Gebet an die Ukraine“ spielte. Auch begleitete er die Lieder „Singt dem Herrn und lobt ihn“, „Freunde, dass der Mandelzweig wieder Blüten treibt“ und stimmte am Schluss spontan den Choral „Bleib bei uns Herr, der Abend bricht herein“ an.
Frau Pfarrerin Steinert lud zum nächsten Friedensgebet am 27. August am Läufer-Kreuz bei Oberndorf ein.
Text: G. Burkhardt
Aktionen 2022
Pfarrerin Kathrin Spies und Pfarrer Hartmut Klausfelder mit dem Kirchenvorstand haben sich einstimmig dafür ausgesprochen, das Immenreuther Gemeindehaus dem Landkreis Tirschenreuth zur Unterbringung ukrainischer Kriegsflüchtlinge anzubieten und deren Not zu lindern. Nachdem Alfred Schuster beauftragt wurde, die Kontakte zu knüpfen und alles mit Helfer*innen vorzubereiten, konnte bereits am Montag, den 14. März eine sechsköpfige ukrainische Familie (Kinder: 11 und 14 Jahre) in das Immenreuther Gemeindehaus einziehen.
Im Zeitungsbericht „Großfamilie aus der Ukraine zieht in das evangelische Gemeindehaus in Immenreuth“ 1 vom 11. April 2022 können Sie mehr erfahren.
Am 21. März nahmen Pfarrerin Kathrin Spies und Pfarrer Thomas Kraus zusammen mit örtlichen Hilfsorganisationen und Vertreter*innen des Landkreis und der Stadt teil am „Runden Tisch“ der Stadt Kemnath, um mit Bürgermeister Roman Schäffler die Koordination von Erstmaßnahmen für ukrainische Flüchtlinge zu besprechen. Vereinbart wurde ein Kennenlern-Nachmittag 1 zwischen ukrainischen Flüchtlingen und Helfenden am 11. April in der Mehrzweckhalle Kemnath.
Veranstaltungen der Kirchengemeinde im Gemeindehaus Immenreuth werden ins Wirbenzer Gemeindehaus verlegt. Der Kirchenraum und die Sakristei werden weiter von der Kirchengemeinde genutzt werden.
Wer helfen möchte, insbesondere durch eine Meldung von Wohnungen:
- Landkreis Bayreuth:
alle Informationen zur Ukraine-Hilfe (organisiert von der Ukraine-Hilfe der Regierung von Oberfranken) - Landkreis Tirschenreuth:
alle Informationen zur Ukraine-Hilfe (organisiert von der Ukraine-Hilfe der Regierung von Oberpfalz)
sowie Mietangebote für Flüchtlinge - Spenden für die Ukraine
(Hilfe, die ankommt, organisiert von der ELKB)
spezielle Hilfsangebote für ukrainische Flüchtlingsfamilien:
- seit 7. April: Angebot zum kostenlosen Einkauf für ukrainische Flüchtlingsfamilien bei bestimmten Waren im AWO-Laden in Kemnath (Registrierungsnachweis oder ukrainischer Pass nötig), vgl. Zeitungsnachricht 1 (19. April 2022)
- Migrationsberatung der AWO in Kemnath
- Suche nach ehrenamtlichen ukrainischen Übersetzer*innen (Stadt Kemnath)
- ukrainische Bibelübersetzung (Сучасний переклад Біблії українською мовою)
- Gebetspostkarte für ukrainische Geflüchtete der EKD (Благання, Розрада і Благословення)
Ökumenisches Friedensgebet
Das Beten um Frieden in der Ukraine findet seit Kriegsbeginn auch in Kemnath regelmäßig am Sonntag Abend im Wechsel in der katholischen Stadtpfarrkirche oder in der Friedenskirche jeweils in Kemnath statt. Gabi Zaus und das Vorbereitungsteam des ökumenischen Abendgebets haben das Friedesgebet in der katholischen Stadtpfarrkirche in Kemnath initiiert, weitere Friedensgebete haben neben katholischen Gruppen auch Pfarrerin Kathrin Spies und der ökumenische Aktionskreis vorbereitet.
Wer seine Gedanken sammeln will und für den Frieden in der Ukraine beten möchte, kann dies von 9-16 Uhr in der Wirbenzer St. Johannis-Kirche tun oder in der katholischen Stadtpfarrkirche in Kemnath. In beiden Kirchen finden sich eingerichtete Gebetsorte von Pfarrerin Kathrin Spies bzw. vom Vorbereitungsteam ökumenisches Abendgebet. Über den Gebetsort in Kemnath haben der Neue Tag 1 (13. März) und Radio Ramasuri im Programm „Sonntagshaferl. Themen rund um die Kirche“ (20. März) berichtet.
1 (bitte vorher die Hinweise zu externen Links auf onetz.de lesen)